Aktuell ist ja gar nichts mehr normal. Auch ich nicht. Ich hab mich mit Essen für fast zwei Wochen eingedeckt. Ich sitze in meiner Wohnung und frage mich, wie lange sich das alles überhaupt hält? Und ab wann man eigentlich als Hamsterkäufer gilt? Bei einer Sache bin ich mir jedoch sicher: Lebensmittelverschwendung – das machen die anderen. Ich nicht!
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Halt! Früher, als das Leben noch normal war, lagerten durchaus in meinem Kühlschrank auch mal Lebensmittel. Und ja, es ist vorgekommen, dass ich reingeschaut hab und mir dachte, hoppla, wer bist du denn? Und warum schimmelst du? Aber das passiert doch jedem, oder? Jetzt hab ich etwas mehr Pasta und Reis als sonst. Essen für etwas zwei Wochen, das ist neu. Aber nichts davon soll verschwendet werden. Dafür brauche ich Tipps und Foodwaste-Hacks: Kerstin Weber ist da genau die Richtige. Sie arbeitet beim WWF im Landwirtschaftsteam.
Foodwaste-Hacks gegen Lebensmittelverschwendung
Kerstin sagt, Lebensmittelverschwendung betrifft uns ALLE! Oha. Es fängt schon auf dem Acker an. Bei der Gastronomie und den Supermärkten gehts weiter und auch bei uns, den Verbrauchern werden Lebensmittel verschwendet. Insgesamt landen so weltweit etwa 1,3 Millionen Tonnen essbare Lebensmittel direkt auf dem Müll. Das entspricht einem Drittel der produzierten Nahrungsmittel.
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Das Mindeshaltbarkeitsdatum trägt dazu bei. Nudeln, Reis und Hülsenfrüchte wären praktisch ewig haltbar, wenn sie richtig gelagert sind. Das gleiche gilt auch für viele Konserven. Bei Fleisch und Fisch hingegen gibt es das Verbrauchsdatum, an das wir uns auch halten sollten. Der Gesundheit zuliebe.
Obstsorten trennen, damit sie länger frisch bleiben
Und dann fängt Kerstin auf einmal an von Ethen zu sprechen. What? Ethen! Reifegase, die beispielsweise Äpfel oder Passionsfrüchte absondern. Auch andere Obstsorten produzieren Ethen. Sie beschleunigen so den Reifeprozess. Ihr Tipp: Verschiedene Sorten getrennt lagern. Ein gemischter Obstkorb, so dekorativ er auch sei, ist kein guter Ort, die Früchte werden so viel zu schnell matschig und schimmlig.
Foodwaste Hacks: Apps fürs Restekochen
Was soll ich nun tun, wenn ich doch mal Essen habe, das dringend aufgebraucht werden muss? Restekochen, empfiehlt Kerstin. Wenn ihr nicht wisst, was ihr kochen sollt, findet ihr im Internet Hilfe. “Zu gut für die Tonne” heißt beispielsweise eine App vom Bundesministerium für Landwirtschaft und Ernährung. Letztendlich hab hab mich für einen veganes Süßkartoffel-Rote-Beete-Gratin entschieden. Großartig, kann ich wärmstens empfehlen.
Festzuhalten bleibt: Die Isolation, so anstrengend sie auch ist, macht sie mich doch auch zu einem besseren Menschen. Und wie es ausschaut, dauert alles noch eine Weile. Wenn ihr einen Wunsch habt, was ich in der nächsten Woche machen soll, schreibt das am besten in die Kommentare.
Übrigens: Ich muss schon bald meinen Balkon-Basilikum pikieren! Diejenigen, die meinen letzten Vlog gesehen haben, wissen Bescheid. Für alle anderen: Schaut doch mal rein!
Danke für das coole Video! Tatsächlich war es mir mit der Obst-Trennung noch nicht so klar. Die Aktuelle Situation ist wirklich etwas kurios. Die Nudeln werden in Supermärkten aufgekauft und das Obst und Gemüse wird in den Regalen schlecht, weil niemand es kaufen möchte… Hoffentlich ich alles bald wieder normal. 😉 Warte auf ein weiteres Video!