EDEKA: Wie aus Zie­len Zah­len werden


Edeka Fortschrittsbericht
Edeka Fortschrittsbericht

Es bewegt sich viel bei EDEKA. Um ein paar Bei­spie­le zu nen­nen: 81 Pro­zent der Eigen­mar­ken­pro­duk­te im Wild­fisch­sor­ti­ment haben wir auf nach­hal­ti­ge Quel­len umge­stellt. Stol­ze 97 Pro­zent der Palm­öl­pro­duk­te mit rei­nem Palm­öl stam­men von RSPO zer­ti­fi­zier­ten Plan­ta­gen. Wir haben ein Tool ent­wi­ckelt, das dabei hilft die Was­ser­ri­si­ken zu redu­zie­ren. In Büsum kön­nen die Kun­den in einem Pilot­pro­jekt an der Fri­sche­the­ke ihre Ware nun in Mehr­weg­do­sen mit nach Hau­se nehmen.

Zah­len, Daten, Berich­te: Wie grün ist EDEKA?

Wie grün EDEKA zuneh­mend wird, zeigt sich jedes Jahr im Fort­schritts­be­richt der Koope­ra­ti­on zwi­schen Ede­ka und dem WWF. Dafür erhe­ben und prü­fen wir eine Unmen­ge Daten. Zunächst machen wir in einem ers­ten Schritt Zie­le mess­bar wie bei­spiels­wei­se die Reduk­ti­on von Ver­pa­ckun­gen. Dafür über­füh­ren wir sie in Kenn­zah­len und ermög­li­chen so eine quan­ti­ta­ti­ve Aus­wer­tung. Letz­te­res pas­siert im soge­nann­ten Moni­to­ring. In der WWF-EDEKA Part­ner­schaft dau­ert das von cir­ca März bis Sep­tem­ber. Je nach­dem, wann die Daten vorliegen.

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Das Moni­to­ring hat sich über die Jah­re wei­ter­ent­wi­ckelt. Wir erhe­ben in immer mehr The­men Kenn­zah­len. 2013 wur­den ers­te Ergeb­nis­se und die Base­line im The­men­feld Fisch berich­tet. Suk­zes­si­ve konn­ten wir auch Ergeb­nis­se von Sor­ti­ments­um­stel­lun­gen bei Holz, Papier, Tis­sue und Palm­öl erfas­sen. Und seit 2016 gibt es Zah­len zu Nutz­tier­füt­te­rung /Soja. Wir müs­sen auch berück­sich­ti­gen, dass der Sor­ti­ments­um­fang je nach The­ma vari­iert oder die Ein­hei­ten unter­schied­lich sein können.

Wie prü­fen wir EDEKA?

Nach­dem uns die Daten von EDEKA zur Ver­fü­gung gestellt wer­den, sich­ten wir sie erst­mal. Wir zie­hen stich­pro­ben­haft Arti­kel her­aus, die wir dann bei EDEKA Vor­ort über­prü­fen, ob die­se schon umge­stellt wur­den. Denn im Moni­to­ring über­prü­fen wir inwie­weit das Sor­ti­ment schon auf ver­ein­bar­te Zer­ti­fi­zie­rungs­sys­te­me umge­stellt wur­de. In den Prü­fun­gen bei EDEKA vor Ort, schau­en wir ent­spre­chend nach, ob für die Stich­pro­ben eine ver­trag­li­che Grund­la­ge für die Umstel­lung vor­liegt und ob die­se im rele­van­ten Zeit­raum Bestand hat­te. Außer­dem stel­len wir Fra­gen zur Daten­ge­ne­rie­rung, aber auch zur fach­li­chen Ent­wick­lung des jewei­li­gen The­men­fel­des im Unter­neh­men. Wir wol­len ver­ste­hen, wo wir schon viel erreicht und ent­wi­ckelt haben, aber auch wo noch Lücken sind. Leit­fa­den­ge­stütz­te Exper­ten­in­ter­views hel­fen uns beim Verstehen.

Edeka Fortschrittsbericht: Was sich verändert hat

Nach der Doku­men­ten- und Pro­zess­prü­fung wer­den die Ergeb­nis­se so auf­be­rei­tet, dass sie am Ende im Fort­schritts­be­richt nach­les­bar sind. Wich­tig zu wis­sen: Was wir fest­stel­len, vali­diert und ergänzt noch­mal ein unab­hän­gi­ger Prü­fer. Der Bestä­ti­gungs­ver­merk am Ende des Berich­tes gibt Aus­kunft dar­über, wel­che Kenn­zah­len die­ser Schritt umfasst.

Das Moni­to­ring einer so umfang­rei­chen Zusam­men­ar­beit bleibt natür­lich nicht ohne Herausforderungen:

  • Kom­ple­xi­tät: Es fin­den gleich­zei­tig ver­schie­de­ne Arbeits­schrit­te statt. Wäh­rend in einem The­ma schon fast Ergeb­nis­se vor­lie­gen, wird beim nächs­ten, bei­spiels­wei­se bei neu in das Moni­to­ring auf­ge­nom­me­nen The­men wie Süß­was­ser oder ab 2019 dann auch Ver­pa­ckun­gen noch geplant oder Daten erho­ben. Eine zen­tra­li­sier­te Steue­rung des Pro­zes­ses, eine trans­pa­ren­te Kom­mu­ni­ka­ti­on sowie Doku­men­ta­ti­on aller Arbeits­schrit­te schaf­fen hier Abhilfe.
  • Betrach­tungs­zeit­räu­me: Die unter­schied­li­chen Betrach­tungs­zeit­räu­me und Bezugs­rah­men sind for­dernd. Ein Vor­teil die­ses Set­tings ist jedoch, dass wir nicht alle Daten gleich­zei­tig bear­bei­ten müssen.
  • Ziel­er­rei­chung vs. Wir­kung: Uns inter­es­siert, wel­che Ände­run­gen wir bei den rund 4000 Eigen­mar­ken von EDEKA und den rund 2000 Eigen­mar­ken von Net­to geschafft haben. Wir als Natur­schutz­or­ga­ni­sa­ti­on wol­len aber auch unbe­dingt wis­sen, wel­che Ver­bes­se­run­gen wir auf der (Anbau-)Fläche errei­chen. Bei unse­ren Pro­jek­ten in Kolum­bi­en, Ecua­dor (dort wo die Modell­pro­jekt Bana­nen wach­sen), beim Zitrus­pro­jekt in Spa­ni­en und unse­rem Land­wirt­schaft für Arten­viel­falt-Pro­jekt in Deutsch­land haben wir eige­ne Daten. Dort erhe­ben wir den Was­ser­ver­brauch und kön­nen die Zunah­me der Arten­viel­falt mes­sen. Lei­der kön­nen wir das nicht mit dem Moni­to­ring für den Fort­schritts­be­richt in allen The­men­fel­dern abbil­den: So haben wir unser Ziel im Bereich Palm­öl schon fast erreicht. Wir kön­nen aber nicht sagen, wie vie­le Orang-Utans wir durch die Arbeit am EDEKA Eigen­mar­ken­sor­ti­ment tat­säch­lich haben ret­ten kön­nen. Für der­ar­ti­ge Aus­sa­gen wären wir ange­wie­sen auf Erhe­bun­gen des Stan­dards, in die­sem Fall dem RSPO. Wir kön­nen jedoch ermit­teln, wel­che Wir­kung die natur­schutz­fach­li­che Bera­tung unter­neh­mens­in­tern hat: Wer­den Ver­än­de­rungs­pro­zes­se ange­sto­ßen und wenn ja, wie und was sind Erfolgs­fak­to­ren? Am Ende sind es die­se Schrit­te, die über die Lie­fer­ket­te auch unmit­tel­bar Aus­wir­kun­gen auf den Anbau haben.

Das alles liest sich kom­pli­ziert. Und ganz so ein­fach ist es tat­säch­lich auch nicht. Aber wir kom­men so zu belast­ba­ren Zah­len. Und die brau­chen wir, um Ede­ka nach­hal­ti­ger zu machen und zu zei­gen, was wir in der Part­ner­schaft gemein­sam errei­chen wol­len und wo wir ste­hen. Ein Ziel, dass es wert ist

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