Durs­tig nach Ver­än­de­rung? 4 Mög­lich­kei­ten, wie wir bes­ser mit Was­ser umge­hen können


Wasser: Für Unternehmen wichtig und teuer
Unternehmen müssen sich um Wasser kümmern

13 Mil­li­ar­den Euro ver­lo­ren Unter­neh­men 2016 auf­grund von Was­ser­knapp­heit, Dür­re, Hoch­was­ser. Für Fir­men wird es Zeit sich mit dem The­ma Was­ser aus­ein­an­der­zu­set­zen. Und zwar rich­tig. Sonst wird es teuer.

Jedes Leben braucht Was­ser. Und auch fast jedes Unter­neh­men ist abhän­gig von Was­ser, von Berg­bau bis Land­wirt­schaft oder Auto­bau. Ihr Was­ser­ver­brauch und ihre Abwäs­ser bedeu­ten häu­fig ein öko­no­mi­sches und öko­lo­gi­sches Pro­blem. Das hat Fol­gen, auch für die Unter­neh­men. Wir spre­chen dabei vom Was­ser­ri­si­ko.

CDP, UN Glo­bal Com­pact, The Natu­re Con­ser­van­cy und das World Resour­ces Insti­tu­te arbei­ten an „kon­text­ba­sier­ten Was­ser­zie­len“. Um das Risi­ko zu ver­rin­gern und die Nach­hal­tig­keit zu steigern.

Hier sind vier Schrit­te für Unter­neh­men, die das The­ma Was­ser rich­tig ange­hen wollen:

1) Wo bin ich? Der loka­le Kon­text von Wasser

Was­ser ist eine kom­ple­xe und loka­le Fra­ge. Die sozia­len, wirt­schaft­li­chen und öko­lo­gi­schen Aus­wir­kun­gen der Was­ser­be­dürf­nis­se eines Unter­neh­mens und damit ver­bun­de­nen Geschäfts­ri­si­ken müs­sen genau ana­ly­siert wer­den. Wenn Pro­ble­me im  Fluss­ge­biet die Bilanz einer Anla­ge beein­flus­sen, liegt die effek­tivs­te und kos­ten­güns­tigs­te Lösung oft außer­halb der Anla­ge. Des­halb müs­sen sich Fir­men ihre Umge­bung genau anschauen.

Bei­spiel Ford: Der Auto­her­stel­ler redu­zier­te den Was­ser­ver­brauch pro gebau­tem Fahr­zeug im Werk Cuau­tit­lán, Mexi­ko um fast 58 Pro­zent zwi­schen 2000 und 2013 — als direk­te Fol­ge der Was­ser­knapp­heit in der Umge­bung. Die Arbeit des Run­den Tisches der Geträn­ke­indus­trie (BIER) und der EDE­KA-Grup­pe sind wei­te­re gute Bei­spie­le für einen loka­len Ansatz.

2) Wer weiß was? Die Wis­sen­schaft nutzen

Auch wenn es Donald Trump anders sieht: Es hilft sehr den Wis­sen­schaft­lern zu glau­ben. Ers­tens ent­schei­det man damit weni­ger sub­jek­tiv. Die Wis­sen­schaft weiß, was sich ändern muss und wann. Zwei­tens bie­tet sie die Grund­la­ge für ein gemein­sa­mes Ver­ständ­nis aller Betei­lig­ten vor Ort.

Das Zen­trum für Nach­hal­ti­ge Orga­ni­sa­ti­ons­füh­rung ent­wi­ckel­te eine kon­text­ba­sier­te Metrik, um dadurch die Nach­hal­tig­keit der Was­ser­nut­zung eines Unter­neh­mens zu bestim­men. Der Lebens­mit­tel­kon­zern Mars Inc. hat zum Bei­spiel ver­stan­den, dass die Wis­sen­schaft den eige­nen Zie­len nutzt. Mars nutzt neu­es­te For­schungs­er­kennt­nis­se zu Koh­len­stoff­haus­halt, Was­ser­stress und ande­ren öko­lo­gi­schen Gren­zen, um sich sinn­vol­le Nach­hal­tig­keits­zie­le zu setzen.

Wasser Staudamm
Fast jedes Unter­neh­men ist abhän­gig von Wasser

3) Mei­ne Zie­le, dei­ne Zie­le — unse­re Ziele

Öffent­li­che Was­ser­po­li­tik und Fluss­ge­biets­in­itia­ti­ven die­nen den Inter­es­sen von Mensch und Natur. Zumin­dest in der Theo­rie. Unter­neh­men kön­nen viel gewin­nen, wenn sie ihre Was­ser­zie­le an loka­len, natio­na­len und glo­ba­len Was­ser­zie­len aus­rich­ten. Das baut Ver­trau­en auf und hilft auch, Kos­ten und Ver­ant­wor­tung zwi­schen den Was­ser­nut­zern einer Regi­on zu ver­tei­len. Die bei­der­sei­ti­gen Vor­tei­le einer Teil­ha­be des Pri­vat­sek­tors in der öffent­li­chen Was­ser­po­li­tik sind gut doku­men­tiert. Ein Bei­spiel ist die Cali­for­nia Water Action Col­la­bo­ra­ti­ve. Die­se Platt­form ver­bin­det Unter­neh­men mit staat­li­chen Was­ser­zie­len, um den kali­for­ni­schen Was­ser-Akti­ons­plan umzu­set­zen.

4) Wer macht mit?

Was­ser­zie­le eines Unter­neh­mens müs­sen inner­halb und außer­halb erar­bei­tet wer­den. Ohne loka­le Grup­pen, Land­wir­te, Kom­mu­nal­ver­wal­tun­gen und ande­re Unter­neh­men  wird die Ziel­set­zung die Bedürf­nis­se des loka­len Ein­zugs­ge­bie­tes ungut vernachlässigen.

Viel bes­ser: Ede­ka nutzt um Bei­spiel die Mul­ti-Stake­hol­der-Koope­ra­ti­on für die Was­ser­stra­te­gie bei Bana­nen. Die Zie­le stam­men aus Bera­tun­gen mit loka­ler Wirt­schaft, Land­wirt­schaft, Regie­rung, NGOs und Gemein­den in den Fluss­ge­bie­ten Frio und Sevil­la, im Nor­den Kolum­bi­ens. Damit genug für alle bleibt.

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