Deep into the Jungle


Unge und DeChangeman beim Paddeln © Dirk Embert / WWF
Unge und DeChangeman beim Paddeln © Dirk Embert / WWF

Es ist schwer, die Ereig­nis­se der letz­ten drei Tage zusam­men­zu­fas­sen. Ich bin noch völ­lig geplät­tet und müde von den Ereig­nis­sen. So viel kann ich in Kür­ze sagen: Mehr braucht es nicht um zu ver­ste­hen, was für ein para­die­si­sches Bio­top der Ama­zo­nas­re­gen­wald ist.

Über­nach­ten im Regenwald

Mit Kanu­fahr­ten, Nacht­wan­de­run­gen und Hiking-Tou­ren haben wir die Schön­heit des Ama­zo­nas haut­nah mit­er­lebt. Ein abso­lu­tes High­light war unse­re Über­nach­tung im Dschun­gel: In Hän­ge­mat­ten haben wir Nachts den vie­len Geräu­schen des Regen­wal­des zuge­hört. Gestört wur­den wir dabei nur von der anhal­ten­den Kon­ver­sa­ti­on der Tie­re und von Simon’s Grö­len aus einem Alb­traum (er hat als beken­nen­der Arach­no­pho­bi­ker von Spin­nen geträumt). Gut, dass mein Kol­le­ge Dirk ein erfah­re­ner Her­pe­to­lo­ge ist und unse­re klei­ne Rei­se­crew beglei­tet hat. Bei der Nacht­wan­de­rung sind uns unter ande­rem Skor­pio­ne, Vogel­spin­nen, Kai­ma­ne und eine Skor­pi­on­spin­ne begeg­net, die einem Hor­ror­film ent­sprun­gen sein könn­te. Die ein oder ande­re klei­ne Panik­at­ta­cke blieb bei unse­ren bei­den You­Tubern Simon Unge und DeCh­an­ge­man nicht aus.

Zum Glück sind wir auf unse­rer Tour auch noch weni­ger unheim­li­chen Zeit­ge­nos­sen begeg­net: Bei einem Besuch der Fluss­leu­te Ribe­reñhos haben wir mit Schwei­nen, Tapi­ren und Schild­krö­ten Freund­schaft geschlos­sen und gelernt, wie man Manio­ca sowie Zucker­rü­ben- und Açaisaft her­stellt und Para­nüs­se schält.

Bei einer abend­li­chen Kanu­tour ist uns tat­säch­lich ein schwim­men­der Tapir begeg­net. Simon hat die ein­ma­li­ge Chan­ce ergrif­fen und ist kurz­ent­schlos­sen vom Kanu ins Was­ser gesprun­gen, um ein paar Run­den mit dem Tier zu schwimmen.

Wir sind abhän­gig vom Amazonas

So leb­haft sich über die Viel­falt und Ursprüng­lich­keit der Ama­zo­nas­wäl­der plau­dern lässt, so schwie­rig ist es, die aktu­el­len Gefah­ren in Wor­te zu fas­sen. Wie ist es mög­lich, dass die­ser unglaub­li­che Hort der Arten­viel­falt zur Nut­zung für Berg­bau, Ener­gie­ge­win­nung und Land­wirt­schaft frei­ge­ge­ben wird? Man muss ich die­ser gewal­ti­gen Rol­le vor Augen füh­ren, die die­se Bio­to­pen spie­len: Die größ­te zusam­men­hän­gen­de Wald­flä­che der Erde ist ein gigan­ti­scher Koh­len­stoff­spei­cher und ein ent­schei­den­der Sta­bi­li­sa­tor des Welt­kli­mas. Auch in Deutsch­land sind wir also abhän­gig vom Amazonas.

Es scheint aller­dings, als ob die Welt kei­ne Lust mehr hät­te, sich damit zu beschäf­ti­gen. Im Rah­men des deutsch-bra­si­lia­ni­schen Kabi­netts­mee­tings wur­den die Geset­zes­vor­ha­ben zwar kurz­zei­tig the­ma­ti­siert, aber: Je wei­ter Merkel’s Besuch bei Dil­ma Rous­sef in die Fer­ne rückt, des­to wahr­schein­li­cher ist es, dass das The­ma auch von der poli­ti­schen Agen­da rückt.

Mei­ne Kol­le­gen in Ber­lin haben der­weil ein Mani­fest zum Schutz des Ama­zo­nas gestar­tet. Eure Unter­schrif­ten wer­den drin­gend benötigt!

Der Ama­zo­nas muss überleben!

Zeigt eure Soli­da­ri­tät mit den Men­schen in Bra­si­li­en die für den Schutz des Ama­zo­nas­re­gen­wald kämp­fen. Unter­schreibt das Mani­fest: www.wwf.de/viva-amazonia!

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2 Kommentare

  1. Maurice Seim
    30. August 2015
    Antworten

    war wohl eine auf­re­gen­de nacht viel spass euch noch
    und schön auf den regen­wald aufpassen

  2. Katharina89
    8. September 2015
    Antworten

    Das ist mit Sicher­heit ein rie­sen Aben­teu­er aber auch gefähr­lich. Dan­ke für die inter­es­san­ten Bilder.

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