Bereits vor dem dramatischen Höhepunkt der diesjährigen Brandsaison sollten in Australien Wälder mit insgesamt drei Millionen Hektar Wald gepflanzt werden. Nachdem nun etwa zwölf Millionen Hektar den verheerenden Buschbränden zum Opfer gefallen sind, werden noch viel mehr Bäume benötigt. Nun ist der Plan: 1,5 Milliarden Bäume sollen gepflanzt werden. Was bringen solche Aktionen?
Wälder sind wichtige Kohlenstoffspeicher
Ihre Zerstörung trägt weltweit zwischen 15 und etwa 20 Prozent zur Klimakrise bei. Gerade in Australien offenbart sich dabei ein Teufelskreis der Feuer: Die Erderhitzung schürt die Intensität der Feuer und umgekehrt befeuern die Brände die Klimakrise. Schlagen die Flammen in unberührten Urwäldern zu, sind die Treibhausgasemissionen besonders groß.
Australien brennt: Helft uns, die Koalas zu retten!
Die australischen Wälder bestehen zu etwa drei Vierteln aus Eukalyptus. Diese Bäume gehören zu den Arten, die mit kleineren Bränden eigentlich gut zurechtkommen. Durch Bodenfeuer wird in feuerangepassten Ökosystemen überschüssiges brennbares Material beseitigt und es werden Nährstoffe freigesetzt. Das wiederum hilft der Artenvielfalt. Das Wurzelwerk mitsamt der “schlafenden Knospen” treibt schon nach wenigen Wochen wieder aus.
Feuer in Australien: Jahrzehnte bis Wälder wiederhergestellt sind
Das Problem: In diesem Jahr war das Ausmaß der Brände extrem, sodass unklar ist, ob der durch die Hitze geschädigte Eukalyptus ausreichend austreibt. Die geplanten Baumpflanzungen sollen dabei helfen, eine schnellere Wiederentwicklung der Eukalyptus-Wälder zu ermöglichen. Trotzdem wird es viele Jahrzehnte brauchen, bis sich der vielfältige Lebensraum für Koala und Co. wieder erholt haben könnte. Bleibt es künftig zu trocken, wachsen die Bäume langsamer und durch die erhöhte Feuergefährdung brennen sie schnell wieder ab.
Wie viele Treibhausgase genau durch die Brände freigesetzt wurden, ist schwer kalkulierbar. Geht man davon aus, dass in Australien zwischen zehn bis zwölf Millionen Hektar Wald den Flammen zum Opfer fielen, so wurden etwa eine Milliarde Tonnen CO2 freigesetzt. Allerdings ist dieses Gebiet ja nicht bis auf den letzten Grashalm verbrannt und auch der Boden speichert Kohlendioxid.
Australiens düstere Klima-Bilanz
Durch die Buschbrände könnten Australiens CO2-Emissionen bis zum Ende der Brandsaison auf über 900 Millionen Tonnen anwachsen. Zum Vergleich: Dies entspricht in etwa dem jährlichen CO2-Ausstoß der Bundesrepublik Deutschland. Emissionen, die die ohnehin düstere Treibhausgas-Bilanz des Landes weiter trüben. Die Australier:innen gehören mit rund 16 Tonnen pro Kopf pro Jahr zur Spitzengruppe der Klimasünder:innen.
Die Entwaldung zu stoppen, ist weltweit dringend notwendig für die Stabilisierung des globalen Klimas. Neben dem Schutz bestehender Wälder als Lebensraum und Kohlenstoffsenke rückt auch die Wiederherstellung von Waldlandschaften vermehrt in den Blickpunkt. Durch den Verlust von zwei Milliarden Hektar Wald, also knapp einem Drittel der Welt, müssen die verbliebenen Wälder den Kohlenstoff halten und somit die Kohlenstoffbindung in den natürlichen Ökosystemen erhöhen. Die Einschätzungen, wie viel solche Aktionen für das Klima bringen, gehen weit auseinander, denn der nächste Brand kann diese Bindung auch wieder auflösen.
Klimaschutz: Wald als Kohlenstoffspeicher
Die ETH Zürich kalkulierte, dass sich eine Fläche von 900 Millionen Hektar rund um den Globus bewalden ließe. Theoretisch! Das entspräche in etwa der Größe der USA. Die Schweizer Lösung verspricht, dass zwanzigmal so viel Kohlenstoff in Bäumen gespeichert werden könnte, wie derzeit jedes Jahr durch die Verbrennung fossiler Brennstoffe freigesetzt wird.
Der Beifall aus der Wissenschaftscommunity hielt sich allerdings in Grenzen. Die Expert:innen kritisierten unrealistische Annahmen und halten den Klimaeffekt von Aufforstung für dramatisch überschätzt.
Und was bringt es nun dem Klima, Bäume zu pflanzen?
Es wird ja bereits vielerorts aufgeforstet. Im Vordergrund stehen aber in der Regel wirtschaftliche Interessen. Ein Beispiel ist Chile: Nachdem dort ein Großteil der uralten Bergwälder abgeholzt war, wurde in großem Stil Eukalyptus gepflanzt. Die schnellwachsenden Bäume sind in Südamerika denkbar fehl am Platze. In Chile traten an die Stelle von artenreichen Urwäldern öde Monokulturen. Der Klimaeffekt ist hier negativ, da die alten Wälder mehr Kohlenstoff gespeichert hatten und zudem die Plantagen auf mehr als eine Millionen Hektar wieder abgebrannt sind.
Und wenn sie nicht verbrennen, wird der Kohlenstoff über kurzlebige Produkte wie Holzschnitzel und (Klo)papier auch wieder freigesetzt. Genau das passiert. Nicht nur in Chile.
Der brasilianische Ökologe Antonio Donato Nobre lässt zum Beispiel auch an den chinesischen Aufforstungen kein gutes Haar. Ohne Sinn und Verstand wären dort in den letzten 25 Jahren rund 800.000 Quadratkilometer Land mit Bäumen bepflanzt worden. Von denen aber nur 15 Prozent überlebt hätten. Ein weiteres Negativbeispiel wäre der Senegal. Dort wurden mit Geldern der UN Millionen Bäume gepflanzt, die dann wieder abgeholzt wurden, um daraus Feuerholz zu machen.
Der deutsche Wald: Paletten, Zellstoff und Brennholz
Auch die deutsche Holznutzung trägt nur wenig zur langfristigen Speicherung von Kohlenstoff bei. Nur drei Prozent der deutschen Holzernte geht in langlebige Produkte, der Großteil (97 Prozent) wird z.B. für Brennholz, Zellstoff oder Einweg-Paletten genutzt, Produkte, die das gebundene CO2 also schnell wieder freisetzen.
Wälder sind weit mehr als nur Kohlenstoffspeicher
Wälder beheimaten eine enorme Artenvielfalt und ernähren Millionen Menschen. Sie filtern Wasser und produzieren Sauerstoff. Gründe für die Wiederherstellung von Waldlandschaften gibt es viele, vorausgesetzt sie wird vernünftig umgesetzt. Das beginnt schon bei der Auswahl geeigneter Flächen und der richtigen Bäume. Schlecht gemacht, schadet Aufforstung mehr als sie nutzt und kann sogar dazu führen, dass Bäche und Flüsse versiegen.
Der schnellwachsende Eukalyptus gehört zu den am häufigsten gepflanzten Baumarten. Gleichzeitig benötigen diese Plantagen sehr große Mengen Wasser und trocknen weite Landstriche aus. Ein weiteres Beispiel für eine kritische Wiederaufforstung: In Südafrika sorgten Kiefernplantagen für abgesenkte Grundwasserspiegel, weswegen sie teilweise wieder abgeholzt werden müssen.
Australien brennt: Helft uns, die Koalas zu retten!
Vor 30 Jahren hat sich der ehemalige Ossi an “Zewa wisch und weg” und 1000 Sorten gebleichtes Klopapier gewöhnt. Nun müssen wir alle wieder lernen, dass man zum Küche putzen auch alte Stoffreste nehmen kann. Ist garnicht so schlimm. Fallen in jedem Haushalt an.
Ich bin auch ein ehemaliger Ossi. Meinen Hintern putze ich nur mit Recyclingpapier. Ein wesentliches Ärgernis sei aber noch angeführt: Die zahlreichen Möbel, die täglich in den Sperrmüll wandern und durch neue, also den Sperrmüll von morgen, ersetzt werden. Früher wurden viele Dinge über Generationen vererbt. Und gelegentlich repariert oder aufgehübscht, wenn nötig.
Wald ist wichtig — Monokulturen nicht sinnvoll. Doch — wir werden Wege finden müssen die uns die Nutzung der oberirdischen Bäume/Biomasse ermöglichen. Auch für kurzlebige Produkte, denn auch die werden benötigt. Die Wurzelmasse verbleibt dabei im Boden und kann oft wieder ausschlagen; und das auch sehr kräftig.
Ausreichende Schneisen zur Brandbekämpfung und gut ausgerüstete Feuerwehren mit genügend Personal sind selbst in Europa oft nicht in ausreichender Menge vorhanden. Auch hier brennt es oft mehrere Tage bis Wochen. Dies wäre wohl ein preisgünstige Klimaschutz-Offensive.
Wälder sind für das Klima der Erde sehr wichtig. Leider ist das offensichtlich den meisten Menschen nicht bewusst, so dass schon seit Jahrhunderten Wälder vernichtet werden. Gleichzeitig wachsen dadurch die Wüsten immer weiter. Da besteht ganz offensichtlich ein Zusammenhang. Um die totale Verwüstung des Planeten zu verhindern, müssen die Wälder unbedingt geschützt werden.
Hierzu müssen die entsprechenden Gesetze erlassen werden. Insbesondere der illegale Holzeinschlag muss wie ein Verbrechen verfolgt werden. Denn es ist ein Verbrechen gegen Umwelt, Natur und Klima.
Weiterhin darf es keine staatliche Förderung für das Verbrennen von Holz geben. Wenn ein Stück Wald wegen irgendwelcher Baumaßnahmen gefällt werden muss, sollte man denjenigen dazu verpflichten, mindestens die gleiche Fläche, wenn nicht die doppelte Fläche, an anderer Stelle wieder aufzuforsten.
Nur ein paar Beispiele was der Gesetzgeber tun könnte, um etwas für das Klima der Erde zu tun.
all die flächen, die bisher zur produktion von futtermitteln und sog. energiepflanzen
benutzt wurden, können aufgeforstet werden. dazu bedarf es einer reformierung der flächenverteilung in der landwirtschaft, einer drastischen veränderung der menschlichen ernährung, einer beendigung der bio-irgendwas-energieträger-nutzung. das ist alles von einem jahr auf das nächste umsetzbar. jetzt beginnen und fortsetzen…wer aufs falsche pferd gesetzt hat/hatte und nun nachteile erleiden wird,
ist nicht allein damit, da gibt es viele, denen das zustoßen kann und ein ´ weiter so ´ bringt nur massive nachteile und zwar für alle. unterm strich bringt jede aufforstung und waldunterhaltung nur vorteile.
Besonders in Nordafrika und im Nahen Osten, wo unsree Regierungen nur immer an Zerstörung und Erdölausbeutung interressiert sind, wäre Aufforstung dringend nötig. Und auch möglich, wenn an einem Strang gezogen würde. Aber leider nix als Zerbomben tun sie.
Ich musste ja lachen zuerst.
Aber mal im Ernst, wer das hier geschrieben hat, der hat KEINE Ahnung von Australien und dem Eukalyptusbau.
Warum?
Jedes Jahr gibt es 100te von grossen Buschfeuer in Australien, 1000te kleine.
Das Problem, der Verursacher IST der Eukalyptusbaum.
Um den extrem heissen und trockenen Hitzeperioden stand zu halten, hat der Samen des Eukalyptusbau eine extrem dicke Schale.
Damit der Samen ueberhaupt aufgeht MUSS es brennen.
Der Eukalyptusbaum tut folgendes :
In der sehr Naehrstoffarmen Gegend produziert der Eukalyptusbaum sein antibakterielles Eukalyptusoel und gibt es in den Boden ab.
Dadurch gibt es KEINE fuer die Natur notwendigen Bakterien und NUR der Eukalyptusbaum (“Gum Tree” in Australien genannt) kann dort wachsen und hat alle Naehrstoffe fuer sich.
Dieses Oel verdunstet ab ca. 30 Grad.
Deswegen heissen die Berge hinter Sydney “Blue Mountains”, wegen dem blauen Dunst des Oels.
Ab ca. 36–38-40 Grad entflammt das Oel VON SELBST damit es brennt damit die notwendige Hitze produziert wird damit der Eukalyptusbaum Samen aufknackt.
Kein Feuer, der Samen geht nicht auf.
Wer Buschfeuer vermeiden will, muss den Eukalyptusbaum KOMPLETT ENTFERNEN.
Wer wissen will ob das stimmt faehrt mal hinter Sydney die “Bells Line” Strasse durch die Berge.
Das ist eine Gegend wo fruehere italienische Siedler fast alle Eukalyptusbaeume entfernt haben und Birnen- und Apfelbaeume gepflanzt haben.
Deswegen gibt es dort a.) Humus (den der Eukalyptusbaum NICHT zulaesst) und b.) keine Buschfeuer.
Das ist auch der Grund warum es in Spanien immer oefter brennt.
Denn dort wurde ein Baum gesucht den man Landesweit anpflanzen wollte, in einer heissen und trockenen Gegend mit steinigem Boden und .…. hat ausgerechnet den Eukalyptusbaum gewaehlt.
Seitdem brennt es dort jedes Jahr.
Das ist der Baum der das mit Absicht macht, ueber das frueh verdunstende selbstentflammende Oel.
Achja, was ich vergass.
Wer denkt das ein Buschfeuer in Australien dem Eukalyptusbaum schadet, der irrt.
DER ist darauf eingestellt das es brennen MUSS das sein Samen aufgeht und schuetzt sich durch ein extrem hartes Holz.
Es kann brennen soviel es viel, es brennen immer nur Aeste, Blaetter, das Oel.
Wenn man nach 1–2 Wochen durch die gleiche Gegend faehrt, sind alle Baeume wieder gruen, weil die Baumstaemme selber durch ihre Haerte die Hitze/das Feuer nicht annehmen.
Nur kranke und duenne Baeume, Buesche, und abgebrochenen Aeste am Boden, verbrennen, und nicht-Eukalyptusbaeume die die Hitze nicht aushalten.
So hat der Eukalyptusbaum wieder in dem kargen Land allen Platz und alle Naehrstoffe fuer sich alleine.
Da kann der Mensch nicht eingreifen, weil die einzige Verbesserung waere den Baum komplett zu entfernen, damit Natur waechst und die Feuer aufhoeren.
Ich habe zu lange im Busch in Australien gelebt und zu viele Buschfeuer erlebt und weiss das es Teil des natuerlichen Kreislaufes in Australien ist.
Man hat ehemals mal versucht den Koala zu schuetzen.
Dadurch gab es eine Ueberpopulation und die Baeume wurden abgefressen.
Dadurch sind 1000te Koalas verhungert.
Die alten Leute reden noch drueber das damals die Koalas verhungert von den Baeumen gefallen sind, in grossen Mengen.
Bis es wieder so wenige waren das die Blaetter der Baeume wieder ausreichend wachsen koennen.
In Australien laesst man am besten als Mensch die Finger von der Natur.
Das ist ein sehr fragiles Oekosystem und reagiert immer negativ auf Einmischung.