WWF Deutsch­land als Arbeit­ge­ber – Im Ein­satz für den Umweltschutz


Papppandas beimWWF Jubiläum 2013
Beim WWF haben wir eine klar formulierte Philosophie, wie “wir” uns sehen und wie “wir” arbeiten wollen © Peter Jelinek / WWF

Wir tun es bei­na­he täg­lich – zumin­dest von Mon­tag bis Frei­tag – und bes­ten­falls tun wir es ger­ne: Arbei­ten. Längst geht es nicht mehr nur dar­um, eine Anstel­lung zu fin­den. Im Gegen­teil. In Deutsch­land wer­den gut aus­ge­bil­de­te Arbeit­neh­mer der­zeit mas­siv umwor­ben. Zugleich beschäf­tigt uns die Digi­ta­li­sie­rung und die Fra­ge, wie die Arbeit von Mor­gen aus­se­hen könn­te – und sollte.

Für mich per­sön­lich begann vor ziem­lich genau einem Jahr ein neu­er, beruf­li­cher Lebens­ab­schnitt. Seit­dem arbei­te ich für den WWF Deutsch­land und bin für HR & Office­ma­nage­ment ver­ant­wort­lich. Die Fra­ge, was Arbeit bedeu­tet, was sie leis­ten muss und in wel­cher Form sie sinn­voll sein soll­te, beschäf­tigt mich daher einer­seits als Pri­vat­per­son, aber auch beruflich.

Aus der Pri­vat­wirt­schaft zum WWF Deutschland

Bevor ich zum WWF stieß, war ich mehr als 20 Jah­re lang bei ver­schie­de­nen Arbeit­ge­bern in der Pri­vat­wirt­schaft als HR-Ver­ant­wort­li­che tätig. Der Wunsch, eine für mich sinn­vol­le Tätig­keit aus­zu­üben, nicht Getrie­be­ne zu sein und etwas „anders“ zu machen, stand an ers­ter Stel­le, als ich mich bei der Umwelt­stif­tung bewarb. Doch was ist eine sinn­stif­ten­de Arbeit über­haupt? Gibt es all­ge­mei­ne Kri­te­ri­en dafür oder ist die­ser “Sinn” immer nur per­sön­lich und dem­nach auch von Mensch zu Mensch unterschiedlich?

Ich bin davon über­zeugt, dass es durch­aus all­ge­mei­ne Kri­te­ri­en gibt, denn grund­sätz­lich kann jede Arbeit sinn­stif­tend sein, es ist auch immer eine Fra­ge der indi­vi­du­el­len Bedürf­nis­se und manch­mal auch des rich­ti­gen Zeit­punk­tes. Zum einen ist da natür­lich die eige­ne Tätig­keit sel­ber. Ich den­ke schon, dass ein Unter­schied dar­in besteht, ob ich Schu­he her­stel­le, Com­pu­ter­pro­gram­me schrei­be oder eben ver­su­che, die Umwelt zu schüt­zen. Alle die­se ver­schie­de­nen Tätig­kei­ten eint, dass sie der Exis­tenz der eige­nen Lebens­grund­la­ge dienen.

Arbeit­ge­ber WWF: Unse­rer Philosophie

Es gibt aber auch wei­te­re Kri­te­ri­en, von denen ich über­zeugt bin, dass sie erfor­der­lich sind, um sinn­stif­tend zu sein, ganz unab­hän­gig davon, wie die­se tat­säch­lich aus­sieht. “Arbeit” ver­mit­telt auch Wer­te. Die Men­schen in den Orga­ni­sa­tio­nen ver­tre­ten dabei immer auch die Wer­te die­ser Orga­ni­sa­ti­on, die am Ende auch die Qua­li­tät des Pro­duk­tes widerspiegeln.

Beim WWF gibt es eine klar for­mu­lier­te Phi­lo­so­phie, wie “wir” uns sehen und wie “wir” arbei­ten wol­len. Die Begeis­te­rung für moder­nen Umwelt­schutz spielt dar­in natür­lich eine beson­de­re Rol­le. Aber auch Team­fä­hig­keit, ver­ant­wor­tungs­vol­les, ergeb­nis­ori­en­tier­tes Han­deln und der Respekt vor­ein­an­der, ste­hen dar­in fest­ge­schrie­ben. Ein hohes Maß an Fle­xi­bi­li­tät und eine beson­ders aus­ge­präg­te Lern­fä­hig­keit erwar­ten wir glei­cher­ma­ßen von uns. Sind die­se Anfor­de­run­gen erfüllt, soll­ten aus Arbeit­ge­ber­sicht mög­lichst vie­le Frei­räu­me gelas­sen wer­den. Bei­spiels­wei­se stel­len wir beim WWF es unse­ren Kol­le­gen frei, ihre Hun­de mit ins Büro zu brin­gen oder auch vom “Home­of­fice” zu arbei­ten, jeder­zeit. Ver­trau­ens­ar­beits­zeit ist Grund­la­ge unse­rer Arbeit.

Arbeit­ge­ber im Wandel

Es gibt aber auch ande­re Fak­to­ren, die eine Arbeit ent­schei­dend beein­flus­sen. Gesell­schaf­ten ver­än­dern sich und als moder­ner Arbeit­neh­mer soll­ten die­se Ver­än­de­run­gen mög­lichst sen­si­bel beob­ach­tet und die eige­ne Phi­lo­so­phie des Arbeit­ge­bers dar­auf­hin auch ange­passt wer­den. Genau in die­sem Pro­zess befin­den wir uns beim WWF derzeit.

Whist­le­b­lower-Hot­line: Mög­li­chem Miss­brauch auf die Spur kommen

Ein The­ma, das in den letz­ten Wochen und Mona­ten in allen Medi­en rund um den Glo­bus beson­ders aus­führ­lich berich­tet wur­de, berührt mich als HR-Ver­ant­wort­li­che natür­lich beson­ders. Ich spre­che von den auf­ge­deck­ten Miss­brauchs­fäl­len mit Macht­aus­übung. Unter dem Hash­tag #MeToo wur­den zahl­rei­che Dis­kri­mi­nie­run­gen, Beläs­ti­gun­gen und Ein­schüch­te­run­gen in der jüngs­ten Ver­gan­gen­heit ein­drucks­voll an die Öffent­lich­keit gebracht. Auch wir sind vor sol­chen Miss­brauchs­fäl­len nicht sicher. Sicher sind wir aber, dass wir jeg­li­chen Miss­brauch oder Aus­gren­zung abso­lut nicht tole­rie­ren. Aus die­sem Grund haben wir eine Whist­le­b­lower Hot­line ein­ge­rich­tet, die es ermög­licht, Miss­brauchs­fäl­le und ande­res Fehl­ver­hal­ten, das dem WWF-Ethos wider­spricht, anonym zu mel­den. Dane­ben ste­hen auch Ansprech­part­ner im Hau­se zur Verfügung.

Auf vie­le wei­te­re Jahre.…

Ja, im Rah­men mei­ner Arbeit muss ich mich auch mit unan­ge­neh­men The­men wie die­sen aus­ein­an­der­set­zen. Sei es nun kras­ses Fehl­ver­hal­ten im Unter­neh­men. Oder die Absa­ge an Bewer­ber auf eine aus­ge­schrie­be­ne Stel­le. Alles in allem  macht es aber gro­ßen Spaß, beim WWF zu arbei­ten. Eine tol­le Gemein­schaft sind wir, mit glei­chen Zie­len und sehr hoher Moti­va­ti­on. Das ers­te Jahr ist wie im Flug ver­gan­gen und ich freue mich schon auf die nächs­ten Jahre.

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