Jedes Jahr am 5. September ist Amazonastag. An diesem Tag setzt ganz Brasilien ein Zeichen für den einzigartigen Naturschatz. Und wir machen in diesem Jahr mit! Mit unvergesslichen Veranstaltungen in Rio und in Köln, wollen wir auf die Bedrohung am Amazonas aufmerksam machen. Und los geht’s — wir starten in Köln.
Wir feiern Amazonastag in Köln!
(Von Roberto Maldonado)
Wir stehen hier vor dem Dom und zum Glück hat es aufgehört zu regnen. „Üsselig“ heißt dieses Wetter auf Kölsch, habe ich gelernt. Und trotzdem sind an die 1.000 Menschen gekommen, um den Künstler Sebastião Salgado zu sehen.
Erst im Trockenen zu einem Einführungsgespräch…
Es kann losgehen. Lasst uns gemeinsam ein Zeichen für den Amazonas-Regenwald setzen. #VivaAmazonia pic.twitter.com/iT6L2OAu1o
— WWF Deutschland (@WWF_Deutschland) September 5, 2015
...und dann draußen auf der Domplatte! Der Weltklasse-Fotograf zeigt uns heute 150 seiner Bilder aus dem Amazonas. Solch eine Komposition, in der Größe vor dem Dom erleben zu können, ist einmalig. Es berührt und bewegt mich.
Ich kenne die Tafelberge und einige Menschen und Flüsse dieses Urwaldes und eben war ich genau da. Nicht am Rhein, nicht in Köln sondern no meio da mata – mitten im Wald. Herr Salgado schafft es, mich selbst bei deutschem Schmuddelwetter auf eine Reise durch eine der letzten Wildnisse, mit seinen Bewohnern und atemberaubender Natur zu schicken. Danke!
Ich kann nur sagen: Obrigado Herr Salgado und danke Köln!
https://instagram.com/p/7Q7k03tCM2/?taken-by=wwf_deutschland
Das war’s aus Köln! Wir geben ab an unsere Kollegen in Rio.
Melanie Goemmel, Simon Unge, DeChangeman — wir wünschen euch einen wunderschönen Abend!
5 Stunden später in Rio
(Von Melanie Gömmel)
Es ist extrem neblig und kalt (18 Grad) in der Metropole. Den brasilianischen Winter gibt es also tatsächlich.
Wir sind mit Simon Unge und DeChangeman am Christo Redentor und warten im strömenden Regen auf die Illumination der Statue. Meine Kollegen aus Rio versuchen trotz dichtem Nebel, Bilder aus dem bedrohten Regenwaldgebiet auf die Christusstatue zu projizieren. Das ist gar nicht so leicht — sogar die Sicht zur Stadt unter uns bleibt versperrt.
Am Ende gelingt es dann doch — hier seht ihr, was dabei für schöne Aufnahmen entstanden sind.
Mit dabei war ein Priester, der eine Mitteilung für den Amazonas von Papst Franziskus verlesen hat: “Wir sind nicht Gott. Die Erde war schon vor uns da und ist uns gegeben worden. Jede Gemeinschaft darf von der Erde das nehmen, was sie zu ihrem Überleben braucht, hat aber auch die Pflicht, sie zu schützen.“ Auch die Videobotschaft des brasilianischen Fußballstars Neymars wurde gezeigt.
https://instagram.com/p/7RNbuUtCAJ/
Im Regen halten wir es nicht lange aus. Weltretten ist ganz schön anstrengend. Umso mehr bedanken wir uns bei dem großartigen Support der beiden YouTuber Simon Unge und DeChangeman. OBRIGADO — WELL DONE GUYS! <3
In diesem Sinne: Viva Amazonia! Noch ist nichts verloren.
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