Jetzt wird’s wild! WWF Wild­tier­mo­dul geht an den Start


Elch Bert Deutschland
Der Elch geht nicht, er kommt zurück © Michael Gandl / WWF

Es war ein Hau­fen Arbeit und viel Zeit, die wir in ein neu­es Pro­jekt gesteckt haben. Doch das zahlt sich jetzt aus. Her­aus­ge­kom­men ist ein ein­zig­ar­ti­ges Bil­dungs­mo­dul mit dem Titel „Wild­tie­re in Deutsch­land “, wel­ches ab sofort auf der Web­sei­te der WWF Aka­de­mie frei ver­füg­bar ist.

Wor­um geht es genau?

Wir beim WWF beglei­ten die Rück­kehr der gro­ßen Pflan­zen­fres­ser Wisent und Elch, aber auch der Beu­te­grei­fer wie Wolf und Luchs in ihre ursprüng­li­chen Gebie­te. Neben vie­len posi­ti­ven Aspek­ten für die Öko­sys­te­me, ist die Rück­kehr der alten Bekann­ten jedoch auch mit Her­aus­for­de­run­gen ver­bun­den. Wäh­rend es etwa durch Wöl­fe zu Über­grif­fen auf Nutz­tie­re kom­men kann, kön­nen die rie­si­gen Elche eine Gefahr für den Stra­ßen­ver­kehr dar­stel­len. Um sol­che und ande­re Mensch-Wild­tier-Kon­flik­te mög­lichst zu ver­mei­den bzw. früh­zei­tig zu redu­zie­ren müs­sen wir ver­ste­hen, wel­che Kon­flik­te bestehen oder auf­tau­chen könn­ten. Und wie man die­se lang­fris­tig löst. Dafür ist die Zusam­men­ar­beit mit Landwirt:innen, Förster:innen oder Jäger:innen not­wen­dig. Ein wich­ti­ger Teil unse­rer Arbeit steckt außer­dem in der Wei­ter­ga­be von Infor­ma­tio­nen an die Öffent­lich­keit über die­se geschütz­ten Arten.

Inhal­te des Moduls

Frei­le­ben­de Wisen­te waren bis ins Mit­tel­al­ter auch hier in Deutsch­land ver­brei­tet. Im 20. Jahr­hun­dert wur­den sie in frei­er Wild­bahn kom­plett aus­ge­rot­tet und es ver­blie­ben ledig­lich 54 Tie­re in Gefan­gen­schaft. Heut­zu­ta­ge sind es welt­weit wie­der 6800 Wisen­te in frei­er Wild­bahn. Oder wuss­test du, dass der Luchs so gute Augen hat, dass er sich im Dun­keln genau­so gut ori­en­tie­ren kann wie im Hel­len und eine Maus aus 75 Metern Ent­fer­nung erspä­hen kann und der Elch als Öko­sys­tem­in­ge­nieur zu einem struk­tur­rei­chen und hete­ro­ge­nen Wald bei­trägt? Dies sind nur ein paar der span­nen­den Infos, die du in unse­rem Bil­dungs­mo­dul über Wild­tie­re in Deutsch­land erfah­ren wirst.

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Wir beleuch­ten Aspek­te der Gegen­wart und der Ver­gan­gen­heit. Also etwa wie und war­um es über­haupt zum Ver­schwin­den von Wolf, Luchs, Wisent und Elch bei uns kam. Wir zei­gen auf, wie wich­tig die Tie­re auch heu­te noch für das Gleich­ge­wicht unse­rer Natur sind aber auch wel­che Her­aus­for­de­run­gen die Rück­kehr mit sich bringt und wol­len anhand von ver­schie­de­nen Men­schen, die in direk­tem Kon­takt zu den Tie­ren leben oder Arbei­ten wie bei­spiels­wei­se Jäger:innen/Förster:innen zei­gen, wie ein fried­li­ches Mit­ein­an­der von Mensch und Wild­tier aus­sieht und umge­setzt wer­den kann. Das Beson­de­re ist also, dass auch Per­so­nen aus der Pra­xis etwas zu ihren Erfah­run­gen mit den Tie­ren erzäh­len. Dar­über hin­aus gibt es jede Men­ge Hin­ter­grund­in­fos, die hel­fen noch wei­ter in die The­ma­tik einzutauchen.

Per­so­nen vor der Kamera

Andreas Hoppe Tatort WWF Akademie
Kein wil­des Tier: Der Schau­spie­ler Andre­as Hop­pe führt durch das Modul © WWF

Andre­as Hop­pe (Schau­spie­ler, Autor und WWF-Bot­schaf­ter für Natur­schutz) tritt wäh­rend des Moduls in die Rol­le des Mode­ra­tors und beglei­tet dich kom­plett durch die ver­schie­de­nen Kapi­tel. Neben unse­ren WWF-Expert:innen Nina Gan­dl (Pro­jekt­lei­te­rin Wisent und Elch) und Moritz Klo­se (Pro­gramm­lei­ter Wild­tie­re in Deutsch­land und Euro­pa), ver­mit­teln euch auch Prof. Tobi­as Küm­mer­le (Hum­boldt-Uni­ver­si­tät zu Ber­lin) und Dr. Han­nes König (Mit­glied IUCN Expert:innengruppe Mensch-Wild­tier-Kon­flik­te & Koexis­tenz) jede Men­ge span­nen­de Infos zu unse­ren Wild­tie­ren in Deutschland.

Neben den Expert:innen berei­chern Naturschützer:innen sowie Land- und Forstwirt:innen das Grund­la­gen­mo­dul durch ihre eige­nen Erfah­run­gen aus der prak­ti­schen Arbeit mit Wisent, Elch, Wolf und Luchs.

Wie funktioniert’s?

Die Anmel­dung erfolgt über die WWF Aka­de­mie. Hier kannst du dich ganz ein­fach kos­ten­los regis­trie­ren und schon kann es los gehen! Für das Modul “Wild­tie­re in Deutsch­land” brauchst du zwei, drei Stun­den Zeit, wobei man in 90 Minu­ten die wich­tigs­ten Infor­ma­tio­nen mit­neh­men kann. Der Kurs ist ab jetzt auf der Aka­de­mie zu fin­den. Ein Dis­kus­si­ons­fo­rum steht bis Ende Novem­ber 2022 zur Ver­fü­gung. Wer also schnell dabei ist, hat die Chan­ce sich über das Gelern­te aus­zu­tau­schen und direkt Fra­gen an die Expert:innen zu stellen.

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Macht mit!

Wenn du dich für die Natur und ihre Tier­ar­ten in Deutsch­land inter­es­sierst, bist du hier genau rich­tig! Schau ein­fach mal rein, es ist kos­ten­los und du kannst selbst ent­schei­den, wie tief du in die The­ma­tik ein­tau­chen möch­test. Selbst, wenn du schon viel weißt, kön­nen wir dich mit Sicher­heit mit eini­gen Facts und Erfah­run­gen aus der Pra­xis begeis­tern. Nach Abschluss des Wild­tier-Bil­dungs­mo­duls gibt es sogar ein Teil­nah­me­zer­ti­fi­kat. Ich freue mich auf Euch!

Zusam­men für den Umweltschutz“

Das Pro­jekt „Łoś­Bo­nasus – Crossing!“ wird durch die Euro­päi­sche Uni­on aus Mit­teln des Fonds für Regio­na­le Ent­wick­lung (EFRE) im Rah­men der Gemein­schafts­in­itia­ti­ve „Inter­reg VA Meck­len­burg-Vor­pom­mern / Bran­den­burg / Polen“ kofi­nan­ziert. Ziel der Initia­ti­ve ist die För­de­rung der ter­ri­to­ria­len Zusam­men­ar­beit zwi­schen EU-Mit­glied­staa­ten und benach­bar­ten Nicht-EU-Län­dern. Das Pro­gramm för­dert grenz­über­grei­fen­de Maß­nah­men der Zusam­men­ar­beit u.a. im Bereich des Umweltschutzes.Interreg Wisente Elche Polska Mecklenburg Brandenburg

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1 Kommentar

  1. Lore
    14. Oktober 2022
    Antworten

    Bes­ten Dank für die schö­nen Impulse;)

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