780 Millionen Menschen haben weltweit keinen Zugang zu sauberem Trinkwasser. Und es werden mehr — weil wir ständig mehr Wasser verbrauchen. Du kannst etwas dagegen tun.
Wir brauchen Wasser. Jeden Tag. Unmengen. Jeder Deutsche hat einen täglichen Fußabdruck von 5288 Litern. Das sind etwa 25 Badewannenfüllungen. 120 Liter verbrauchen wir direkt: Waschen, duschen, trinken, putzen und so weiter. Der riesige Rest von mehr als 5000 Litern fließt in unseren indirekten Verbrauch: Wasser, das im Konsum versteckt ist, in Nahrung und Industriegütern.
Dein Auto schluckt 450.000 Liter Wasser
Zum Beispiel: Ein Burger benötigt in der Produktion unglaubliche 2400 Liter, etwa für den Anbau von Getreide, Viehfütterung und so weiter. Für den Bau eines Autos braucht man 450.000 Liter.
Und dieses Wasser wird von uns für uns verbraucht und dort weggenommen, wo es oft knapp ist. Die Folgen: verheerend. Mehr als die Hälfte der Flusssysteme, Moore und Seen sind in den vergangenen 100 Jahren verschwunden. Die Bestände aller bekannten Süßwasserpflanzen- und Tierarten hat sich halbiert. Wasser droht sich durch Verbrauch und Verschmutzung bedrohlich zu verknappen. Und der Verbrauch wird sich weiter erhöhen. Wir müssen handeln. Jetzt.
Was kannst Du gegen den Wasserverbrauch tun? Eine Menge!
- Regionale und saisonale Produkte kaufen. Müssen es wirklich die Blumen aus Afrika sein?
- Weniger Fleisch essen. Rind- und Schweinefleisch sind besonders „durstige“ Güter.
- Leitungswasser trinken! Die Qualität ist in Deutschland flächendeckend sehr gut. Es verbraucht in der Herstellung pro Liter 1000mal weniger Energie und Rohstoffe als Flaschenwasser. (Und wenn schon Mineralwasser: Bitte aus regionaler Produktion und in Mehrwegflaschen!)
- Urlaub in Kalifornien, Indien oder Marokko geplant? Wenn es sein muss. Aber bitte während des Urlaubs in „Wasserrisiko-Regionen“ auf den eigenen Verbrauch achten. Wo der Wassermangel besonders gravierend ist, kannst Du hier erfahren.
- Für die Bewässerung eines Golfplatzes werden etwa in Spanien jedes Jahr 700.000 Kubikmeter verbraucht. Damit ließe sich ein Jahr lang eine Stadt mit 15.000 Einwohnern mit Trinkwasser versorgen. Wenn Golf, dann bitte woanders.
Alles gute Tipps. Weil inzwischen immer mehr Menschen im privaten Haushalten Wasser sparen bei Dusche und Klospülung, werden die Siele regelmäßig mit Trinkwasser gespült. Wie doof ist das denn? Warum wird nicht ein Ventilsystem erfunden, welches bei Starkregen mit dem überschüssigen Regenwasser die Siele spült? Und überhaupt,: Warum wird Trinkwasser für die Klospülung und zum putzen verwendet?
Ich trinke das TRINKWASSER aus der Wasserleitung und es schmezt mich jedes mal, wenn das gute Trinkwasser in der Toilette wegrinnt.
Ich habe eine Zisterne, in die über entsprechende Filter alles Regenwasser reinläuft.
Das benutze ich für die Klospülung, für die Waschmaschine und für die Bewässerung des Gartens. Kann ich nur empfehlen.…
ich hab nichts eingehalten