10 Mil­li­ar­den – Wie wer­den wir alle satt? Filmkritik


Ernährungskrise Screenshot
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Tas­te the Was­te“ von Valen­tin Thurn fand ich schon sehr gut. Jetzt habe ich den neu­en Film „10 Mil­li­ar­den – Wie wer­den wir alle satt“ im Kino in der Ber­li­ner Kul­tur­braue­rei gesehen.

Thurn lässt in 100 Minu­ten Ver­tre­ter der inten­si­ven und der öko­lo­gi­schen Land­wirt­schaft zu Wort kom­men, genau­so wie Akti­vis­ten der tran­si­ti­on town- und urban gar­dening-Bewe­gung und For­scher, die an land­lo­ser Nah­rungs­mit­tel­pro­duk­ti­on arbei­ten. Es wird sehr deut­lich, wo die Gren­ze zwi­schen res­sour­cen­scho­nen­den und res­sour­cen­ver­schleu­dern­den Metho­den ist.

Öko­lo­gie aus Not: Uns gehen die Dün­ge­mit­tel aus

Eine Nach­richt zu Anfang des Films war deut­lich: Noch in die­sem Jahr­hun­dert wer­den Phos­phor und Kali­um zu Ende gehen — zwei unse­rer wich­tigs­ten Pflan­zen­nähr­stof­fe. Die Fra­ge ist nur noch, wann genau. Und auch der drit­te ele­men­ta­re Nähr­stoff, der Stick­stoff, ist in sei­ner ener­gie­in­ten­si­ven Her­stel­lung kri­tisch zu betrachten.

Plakat zum Filmstart von "10 Milliarden - Wie werden wir alle satt?"
Film­pla­kat “10 Mil­li­ar­den” © 2015 PROKINO Film­ver­leih GmbH

Inten­si­ve Dün­gung mit ent­spre­chend hohen Erträ­gen wird es so in Zukunft nicht mehr geben. Aber was dann? Hat der Bio-Bau­er Felix zu Löwen­stein also recht, wenn er sagt: Wir wer­den uns in Zukunft öko­lo­gisch ernäh­ren – oder gar nicht!?

Saat­gut­an­bau ohne Gen­tech­nik und Pestizide

Der Film zeigt eini­ge Bei­spie­le, wie es gehen kann. Eines davon ist eine Frau in Indi­en, die sich stolz vor ihre Ton­krü­ge mit hei­mi­schem Saat­gut stellt – eine Saat­gut­bank, um sich unab­hän­gig von trans­na­tio­na­len Saat­gut­kon­zer­nen zu machen. Ohne Gen­tech­nik, ohne Pes­ti­zi­de – Saat­gut, wel­ches an den jewei­li­gen Stand­ort ange­passt ist.

Die Zukunft liegt nicht in der indus­tria­li­sier­ten Landwirtschaft

Der Film macht Lust und Hoff­nung. Lust auf eige­nes Aus­pro­bie­ren und Gärt­nern wie bei den Bewe­gun­gen des urban gar­dening und tran­si­ti­on town. Und Hoff­nung, dass nicht die Metho­den der indus­tria­li­sier­ten Land­wirt­schaft mit immer höhe­ren Leis­tun­gen und immer grö­ße­ren öko­lo­gi­schen Schä­den gewin­nen, son­dern dass es Alter­na­ti­ven gibt, um genug und dazu noch gesun­de Lebens­mit­tel zu produzieren.

Was kann ich als Kon­su­ment tun?

Der Film schließt mit einem Hand­lungs­vor­schlag – kauft bio, regio­nal und saisonal!
Wenn ich in den Bio-Laden um die Ecke gehe fin­de ich genau das: bio­lo­gi­sche, regio­na­le und sai­so­na­le Pro­duk­te – damit auch in Zukunft alle Men­schen genug, gesun­de Lebens­mit­tel haben.

10 Mil­li­ar­den” im Kino:

Bun­des­wei­ter Kino­start ist am 16. April. In Dres­den, Frank­furt und Kas­sel fin­den am 16. und 17. April auch Vor­füh­run­gen mit anschlie­ßen­der Dis­kus­si­on mit Valen­tin Thurn statt. 

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